Oh wow,die Anmeldung hat endlich geklappt. Konnte mich aus unerfindlichen Gründen jetzt über Wochen nicht anmelden.
Mir ist vor gut 1 1/2 Wochen eine ziemlich dumme Sache passiert. Der erste Diätfehler seit 4 Jahren.
Wir wollten am Abend noch zusammen mit Schwiegereltern etwas essen. Ich hatte spontan Lust auf ein paar Pommes und schob diese in den Ofen. Mit der Meinung,ich wäre die letzte gewesen die den Ofen und eben auch das Blatt Backpapier benutzt hätte. Ansich tausch ich es trotzdem IMMER gegen ein frisches aus. Nur diesen Abend aus unerfindlichen Gründen nicht.
Pommes fertig,ich runter zu den anderen. Nach den ersten Bissen mich schon gewundert,warum die Pommes komisch schmeckten und just nach Beendigung einen dicken Panikanflug. Ignorierte den aber erst einmal.
Zwei/drei Stunden später und div. Panikattacken später fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Am Vorabend hatte mein Mann sich im Ofen panierte Mangostückchen gemacht. Die waren natürlich glutenhaltig. Nächster Gedanke war "Scheiße"
Bin dann in die Küche und hab mir erst einmal einen Fencheltee gemacht. Schaden kann es nicht.
Wirklich geschlafen hab ich die Nacht nicht. Zum einen da mich wirklich eine Panikattacke nach der nächsten schüttelte,zum anderen hatte ich tierische Angst vor der Glutenreaktion.
Zu meiner Überraschung blieb die vorerst aus. Abgesehen von den Panikattacken die voll zuschlugen. Fühlte mich wie in Watte gepackt,mein Gedächtnis lies mich quasi komplett im Stich,leistungsfähig gleich null... aber alles besser als lähmende Übelkeit.
Über die folgenden Tage blieb dieses Gefühl,die Panik,plus es kamen Bauchkrämpfe dazu die nicht die ganze Zeit da waren,aber eben immer mal wieder kamen. Essen war nicht drin .. hatte einfach keinen hunger.
Gut eine Woche hatte ich damit zutun und jetzt noch im Nachgang was davon. Angst vor Essen schlägt wieder voll rein,Panik und Panikattacken sind fast weg. Fencheltee sei dank geht´s mit dem Bauch einigermaßen.
Lustig war allerdings wirklich etwas anderes.
Das ist mir echt noch nicht passiert Oo Da denkt man für gewöhnlich echt an alles und dann haut einen so ein blödes Stück Backpapier in die Pfanne
Diätfehler
Re: Diätfehler
Hallo,
jetzt weißt Du wenigstens, dass die "Strafe" für einen einzelnen kleinen Diätfehler eine vorübergehende Sache ist. Unangenehm, aber erträglich.
Dass Du mit Panik reagierst, ist natürlich eine andere Sache, die aber vermutlich jetzt nichts mit der Substanz "Gluten" zu tun hat, sondern eher mit den Gedanken, die Du Dir dazu machst. Da kann man aber auch dran arbeiten, auch wenn das nicht so schnell und leicht geht, wie eine Diäternährung zu erlernen. Aber: Dass Du das mit der glutenfreien Ernährung so gut geschafft hast, das wäre bestens geeignet, Dir Ansporn zu geben, auch das mit den Panikzuständen mal zu packen.
Ich kann bei Panik nicht wirklich mitreden. Aber ich weiß, dass man mit Gedanken Gefühle steuern kann. Was wir denken wollen, das können wir im Griff haben oder in den Griff bekommen durch unser Wissen und unseren Willen und bekommen auf diesem Umweg auch etwas Kontrolle über unsere Gefühle. Ich kann nur empfehlen, so etwas zu üben, auch wenn das keine Sache ist, bei der man einfach nur einen Schalter umlegt.
Ich gratuliere Dir dazu, dass Du es so lange ohne einen Diätfehler geschafft hast. Darauf kannst Du stolz sein und kannst Dich daran erfreuen. Ohne die kleine Panne hätte Dir das vielleicht gar nicht so bewußt werden können, was Du da schon geschafft hast.
Alles Gute,
Monika
jetzt weißt Du wenigstens, dass die "Strafe" für einen einzelnen kleinen Diätfehler eine vorübergehende Sache ist. Unangenehm, aber erträglich.
Dass Du mit Panik reagierst, ist natürlich eine andere Sache, die aber vermutlich jetzt nichts mit der Substanz "Gluten" zu tun hat, sondern eher mit den Gedanken, die Du Dir dazu machst. Da kann man aber auch dran arbeiten, auch wenn das nicht so schnell und leicht geht, wie eine Diäternährung zu erlernen. Aber: Dass Du das mit der glutenfreien Ernährung so gut geschafft hast, das wäre bestens geeignet, Dir Ansporn zu geben, auch das mit den Panikzuständen mal zu packen.
Ich kann bei Panik nicht wirklich mitreden. Aber ich weiß, dass man mit Gedanken Gefühle steuern kann. Was wir denken wollen, das können wir im Griff haben oder in den Griff bekommen durch unser Wissen und unseren Willen und bekommen auf diesem Umweg auch etwas Kontrolle über unsere Gefühle. Ich kann nur empfehlen, so etwas zu üben, auch wenn das keine Sache ist, bei der man einfach nur einen Schalter umlegt.
Ich gratuliere Dir dazu, dass Du es so lange ohne einen Diätfehler geschafft hast. Darauf kannst Du stolz sein und kannst Dich daran erfreuen. Ohne die kleine Panne hätte Dir das vielleicht gar nicht so bewußt werden können, was Du da schon geschafft hast.
Alles Gute,
Monika
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Re: Diätfehler
Bevor ich wusste was los ist,war die "Strafe" leider nicht so glimpflich. Ich vermute mal das sich mein Körper in der Zeit etwas berappeln konnte,so das es nicht ganz so wild ausfiel.
Leider hat die Panik/die Panikattacken unmittelbar was mit dem Gluten zutun bei mir. Ich hab sehr stark damals mit Dauerpanikattacken (hatte nur Nachts wenn ich schlief Ruhe) und Depressionen (hatte noch nie in meinem Leben damit zutun und auch nie einen Hang zu oder zu depressiven Verstimmungen) reagiert. Oft 10-20 Minuten nach dem Verzehr von glutenhaltigen Sachen. Noch bevor ich wusste was Sache ist und das ich das lieber nicht essen sollte Bin damals sogar deshalb zum Arzt und der hat mir starke AD´s verschrieben,weil ich überhaupt nicht mehr zurechtkam. Nachdem ich konsequent Gluten vom Speiseplan strich,ließen die Panikattacken innerhalb von 1 Woche nach und waren nach 2 Wochen verschwunden. Und das ohne die Tabletten zu nehmen. Die Depressionen hielten einen Moment noch länger.
Da half im Grunde auch nichts. Die Panik war völlig ausser Kontrolle,hatte mein Wesen komplett verändert,ich war überhaupt nicht mehr ich selber.
Ich hab schon,ich weiß nicht wie lange mit Panikattacken zutun. Weiß also wie man sowas in Schach hält und sich "runterregeln" kann. Mache Sport,Yoga,Meditation ... viel "trotzdem" oder "jetzt erst recht". Da ging wirklich nichts mehr. Das überstieg alles womit ich in all den Jahren zutun hatte. Vorallem diese starke Wesensveränderung machte mir sehr lange zu schaffen,mit der ich überhaupt nicht zurecht kam.
Weiß nicht warum sich das "Zeugs" bei mir so auswirkt und ob es vllt den ein oder anderen gibt bei dem es ähnlich war. Kenne so im realen Leben keinen der mit Zöliakie oder/und Glutenunverträglichkeit zutun hat.
Jetzt im Nachgang,die Angst vor Essen,die eher unterbewusst ist ... die ist rein vom Kopf her,aus dem Fehler raus. Schnürt sich der Hals zu,zittern die Knie ohne das ich bewusst einen Gedanken dran verschwende. Das verschwindet langsam mit der Zeit.
Ich bin wirklich heilfroh,mehr als vorher,das ich weiß was mir nicht gut tut und das konsequent meiden kann. Glaube selbst mein Mann nimmt´s nun einen Tacken ernster bzw. das es jetzt erst richtig "gesackt" ist bei ihm. Er hat -gefühlt- nie nachvollziehen können warum ich da so strikt bin,die Küche unterteilt hab,peinlichst genau drauf achte,Zutatenlisten lieber 3 Mal lese etc.pp Vllt auch gedacht das es nicht nötig sei,nicht schlimm sei wenn ich mal ein bisschen was abbekomme o.ä
Leider hat die Panik/die Panikattacken unmittelbar was mit dem Gluten zutun bei mir. Ich hab sehr stark damals mit Dauerpanikattacken (hatte nur Nachts wenn ich schlief Ruhe) und Depressionen (hatte noch nie in meinem Leben damit zutun und auch nie einen Hang zu oder zu depressiven Verstimmungen) reagiert. Oft 10-20 Minuten nach dem Verzehr von glutenhaltigen Sachen. Noch bevor ich wusste was Sache ist und das ich das lieber nicht essen sollte Bin damals sogar deshalb zum Arzt und der hat mir starke AD´s verschrieben,weil ich überhaupt nicht mehr zurechtkam. Nachdem ich konsequent Gluten vom Speiseplan strich,ließen die Panikattacken innerhalb von 1 Woche nach und waren nach 2 Wochen verschwunden. Und das ohne die Tabletten zu nehmen. Die Depressionen hielten einen Moment noch länger.
Da half im Grunde auch nichts. Die Panik war völlig ausser Kontrolle,hatte mein Wesen komplett verändert,ich war überhaupt nicht mehr ich selber.
Ich hab schon,ich weiß nicht wie lange mit Panikattacken zutun. Weiß also wie man sowas in Schach hält und sich "runterregeln" kann. Mache Sport,Yoga,Meditation ... viel "trotzdem" oder "jetzt erst recht". Da ging wirklich nichts mehr. Das überstieg alles womit ich in all den Jahren zutun hatte. Vorallem diese starke Wesensveränderung machte mir sehr lange zu schaffen,mit der ich überhaupt nicht zurecht kam.
Weiß nicht warum sich das "Zeugs" bei mir so auswirkt und ob es vllt den ein oder anderen gibt bei dem es ähnlich war. Kenne so im realen Leben keinen der mit Zöliakie oder/und Glutenunverträglichkeit zutun hat.
Jetzt im Nachgang,die Angst vor Essen,die eher unterbewusst ist ... die ist rein vom Kopf her,aus dem Fehler raus. Schnürt sich der Hals zu,zittern die Knie ohne das ich bewusst einen Gedanken dran verschwende. Das verschwindet langsam mit der Zeit.
Ich bin wirklich heilfroh,mehr als vorher,das ich weiß was mir nicht gut tut und das konsequent meiden kann. Glaube selbst mein Mann nimmt´s nun einen Tacken ernster bzw. das es jetzt erst richtig "gesackt" ist bei ihm. Er hat -gefühlt- nie nachvollziehen können warum ich da so strikt bin,die Küche unterteilt hab,peinlichst genau drauf achte,Zutatenlisten lieber 3 Mal lese etc.pp Vllt auch gedacht das es nicht nötig sei,nicht schlimm sei wenn ich mal ein bisschen was abbekomme o.ä
Re: Diätfehler
Es ist durchaus "bekannt", dass Gluten Reaktionen im Nervensystem und in der Psyche auslösen kann. "Bekannt" in "..", das bedeutet, dass es zwar irgendwo auf diesem Planeten schon mehrere Untersuchungen zu diesen Themen gegeben hat, aber die Kenntnis darüber ist doch sehr, sehr spärlich verbreitet.
Was mich an Deinem Bericht erstaunt, das ist die schnelle Reaktion innerhalb von Minuten. Da kann ich rein gar nichts dazu sagen. Ehrlich gesagt kann ich mich an entsprechende Berichte nicht erinnern, zumindest nicht an Berichte, die mir glaubwürdig erschienen.
Gleichzeitig denke ich, dass es sehr viel öfter als wir ahnen, zu Wechselwirkungen zwischen immunologischen und neurologischen Reaktionen kommt. Ich selbst schließe mich da nicht aus.
Ich kann Dir leider keinen Tipp geben, wohin Du Dich wenden könntest, um für Dein Problem bzw. dessen Lösung seriöse Rückenstärkung zu finden. Vielleicht aber hilft Dir die Erfahrung und damit das Bewußtsein, dass es ein vorübergehender äußerer Faktor ist, der Dein Wesen zeitweilig verändert.
Danke für Deinen interessanten Bericht und
alles Gute,
Monika
Was mich an Deinem Bericht erstaunt, das ist die schnelle Reaktion innerhalb von Minuten. Da kann ich rein gar nichts dazu sagen. Ehrlich gesagt kann ich mich an entsprechende Berichte nicht erinnern, zumindest nicht an Berichte, die mir glaubwürdig erschienen.
Gleichzeitig denke ich, dass es sehr viel öfter als wir ahnen, zu Wechselwirkungen zwischen immunologischen und neurologischen Reaktionen kommt. Ich selbst schließe mich da nicht aus.
Ich kann Dir leider keinen Tipp geben, wohin Du Dich wenden könntest, um für Dein Problem bzw. dessen Lösung seriöse Rückenstärkung zu finden. Vielleicht aber hilft Dir die Erfahrung und damit das Bewußtsein, dass es ein vorübergehender äußerer Faktor ist, der Dein Wesen zeitweilig verändert.
Danke für Deinen interessanten Bericht und
alles Gute,
Monika