Ultraschall als Diagnostikmittel

Da es kein einheitliches, typische Krankheitsbild gibt, ist der Weg zur Diagnose oft steinig. Erfahrene Betroffene helfen hier gerne, Irrwege zu vermeiden.
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kristofer
Beiträge: 2
Registriert: 27. Jul 2020, 14:25

Ultraschall als Diagnostikmittel

Beitrag von kristofer »

Guten Tag,

kann mir jemand Erfahrungsberichte von einer evtl. Dignostik via Ultraschall berichten?

https://www.degum.de/aktuelles/presse-m ... chall.html

Danke schonmal

Kristofer

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moni130
Beiträge: 221
Registriert: 4. Apr 2020, 18:17

Re: Ultraschall als Diagnostikmittel

Beitrag von moni130 »

Hallo Kristofer,
interessant ist der Artikel und hilft vielleicht in Zukunft, den Weg zur vollständigen Diagnostik zu ebnen.

Aus der Vergangenheit kann ich nur davon berichten, dass über 30 Jahre mit immer wieder irgendwie auffälligem Sonografien nicht dazu geführt haben, dass jemals an Zöliakie gedacht wurde. Tatsächlich habe ich anscheinend die ganze Geschichte des Einsatzes von Ultraschall für die Suche nach Krankheitsursachen, die ja erst Ende der 70er Jahre begann, buchstäblich hautnah mitbekommen. Und immer wieder kamen mir die Ärzte irgendwie "beleidigt" vor, weil das, was sie sahen oder wegen viel zu viel Luft im Bauch nicht sehen konnten, nie in ihr Konzept passte.

Um jegliche Mißverständnisse zu vermeiden: Per Sonografie kann man Zöliakie nicht diagnostizieren, aber sie kann helfen, die richtigen Schritte zur Diagnose einzuleiten. Unabhängig davon gehört eine Sonografie immer dazu, wenn es um die Abklärung von Bauchbeschwerden geht. Allerdings ist das Vorhandensein des Gerätes keine Garantie dafür, dass die Person, die dran sitzt, auch wirklich Ahnung hat bzw. im Befund das drin steht, was Sache ist.

Gruß Monika

kristofer
Beiträge: 2
Registriert: 27. Jul 2020, 14:25

Re: Ultraschall als Diagnostikmittel

Beitrag von kristofer »

Hey Monika!

ich war ja schon vor ein paar Jahren mal beim Gastroentereologen mit folgender Diagnostik:

https://i188.photobucket.com/albums/z25 ... rpdx1a.png

https://i188.photobucket.com/albums/z25 ... 5li0oi.png

...aber hab eben nie eine Biopsie machen lassen. Über die Jahre hatte ich verschiedene Sympthome u.A.

Fruktoseintolleranz
Schwindel
Autoimmunthyreoditis der Schilddrüse (welche aber aktuell aber ausgeheilt mit normalen Werten/Aussehen ist)
Hitzewallungen/innere Hitze
angeschwollener Lymphkmoten am Hals
Müdigkeit (vor allem immer wieder diese Müdkeit)
Aufgeblähter Bauch und infolge Dessen Rhoemheld Syndrom mit Herstolpern (was mich zur zeit sehr Belastet)
Angststörung/Panikattacken
Durchfälle (oft wegen Fruktose, aber auch oft nicht genau nachvollziehbar weswegen)
aktuell auch selber in Eigenregie mit einem Kombiblutzuckermessgerät gemessen der morgens erhörte Nüchternblutzuckerwert (bei ca 120) und ein erniedrigter HB (bei ca 14) und HCT (bei ca 39) Wert
Hauausschläge an den Händen (kleine mit Wasser gefüllte Bläschen, welche auch teilweise stark Jucken und dann zu verkrusteter Haut führt)
Augenprobleme (Epytheldystrophie/Makuladegeneration)

Keiner weiß so genau, woher meine Sympthome kommen. Klar...die FI erklärt schon einiges davon, aber die ist ja auch nur ein Sympthom.
Der Ayurvedaarzt bei dem ich zuletzt war sprach von einem Vata Überschuss und meinte ich soll Fastfood, Scharfes, Kaltes und Gebratenes meiden und eher Warmes essen und trinken und eher ölig/süss und vollwertig essen.

Nach wie vor geht mir aber der Gedanke einer Zöliakie nicht aus dem Kopf, da ich mich nach wie vor auch nach viel Weizen sehr aufgeblät fühle. Ich hab zwar keine Durchfälle, welche ich anschließend habe, aber das solls ja auch geben, habe ich gelesen.

Vielleicht hast Du ja noch einen Tip, was ich machen kann auf dem Weg noch machen kann um Gewissheit evtl. auch ohne eine Biopsie zu bekommen?

Danke schonmal

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moni130
Beiträge: 221
Registriert: 4. Apr 2020, 18:17

Re: Ultraschall als Diagnostikmittel

Beitrag von moni130 »

Hallo Kristofer,

Sicherheit ohen Biopsie gibt es nicht!!

Die Sonografie bringt Dich nicht weiter, da ja schon bekannt ist, dass Du Probleme mit zu viel Luft im Bauch hast. Von Deinen Laborwerten gibt es keinen einzigen auch nur ansatzweisen Antikörperhinweis auf Zöliakie. Einzig die genetische Disposition ist vorhanden - genau wie bei mindestens 25 % aller Menschen bei uns. Zöliakie bekommen aber trotzdem nur 1-2 %. Also es ist wirklich sehr unwahrscheinlich, dass Deine Beschwerden etwas mit Zöliakie zu tun haben.

Die Panikattacken können Folge des Roemheld-Syndroms sein. Und Unverträglichkeit von Weizen oder Gluten gibt es auch ohne Zöliakie. Also das Ganze ist nicht so rätselhaft.

Eine Sonografie sollte allerdings schon mal gemacht werden, vor allem in Bezug auf das Roemheld-Syndroms wäre es sicherlich hilfreich zu wissen, ob es irgendwelche Anomalien im Magen-Darm-Bereich gibt. Schon ein harmloser kleiner Zwerchfellbruch kann da ordentlich Kummer machen, denke ich.

Gruß
Monika

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